- Projektstandort: Berlin, Deutschland
- Auftraggeber: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
- Bearbeitungszeit: 2013 – 2016
- Nutzung: U-Bahn Tunnel, 2 Röhren
- Länge: 2 x 1.620 m
- Durchmesser: 6,67 m
- Überdeckung: 5 – 17 m
- Maschinentyp: TVM (Mixschild)
Aufgabenbereiche
- Gestellung Teilprojektleiter Schildstrecken
Projektbeschreibung
Mit dem Weiterbau der U-Bahnlinie U5 in Berlin-Mitte erfolgt ein wichtiger Lückenschluss zwischen den Endhaltepunkten Alexanderplatz und Brandenburger Tor. Hierbei führt die Linie unter der Spree und der Museumsinsel her.
Dabei wurde der Tunnel mit 2 Röhren und einer Länge von 2 x 1.620 m mit einer Mixschild TVM vom Max-Engels-Forum bis zur U-Bahn Station Brandenburger Tor mit drei weiteren Haltepunkten bzw. U-Bahnhöfen erstellt.
Als Herausforderung sind die Unterfahrung der Spree und des Spreekanals bei einer minimalen Überdeckung von vier Meter sowie die Unterfahrung des im Bau befindlichen Stadtschlosses zu nennen. Ebenfalls hervorzuheben sind die tangierende Schlossbrückengründung am Spreekanal sowie die Unterfahrung „Unter den Linden“ der in Betrieb befindlichen U-Bahn U6 und Nord-Süd S-Bahn Strecken.
Die für Berlin typischen Baugrundverhältnisse des vorrangig anstehenden, eng gestuften, gut durchlässigen und damit fließfähigen Sandes in Verbindung mit einem sehr hohen Grundwasserspiegel stellen eine große Herausforderung für die Planung und Ausführung der Baugrube sowie der An- und Einfahrvorgänge beim Schildvortrieb dar.
Hauptsächlicher Bestandteil der Geologie im Tunnelquerschnitt sind Talsande, Geschiebemergel sowie Steine und Blöcke. Das Abbaumaterial ist stark abrasiv und weitgehend dicht gelagert.